Alfons Schuhbeck, der bekannte Fernsehkoch, sieht sich weiteren rechtlichen Schwierigkeiten gegenüber. Nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung wurde nun eine neue Anklage gegen ihn erhoben, die in mehreren Bereichen erhebliche Vorwürfe beinhaltet.

Alfons Schuhbeck: Neue Anklage wegen Insolvenzverschleppung und Betrug in München

Neue Anklage gegen Alfons Schuhbeck wegen Insolvenzverschleppung und Betrug

Die Staatsanwaltschaft München I hat am 14. Oktober eine Anklageschrift veröffentlicht, in der Alfons Schuhbeck in neun Fällen der Insolvenzverschleppung, in vier Fällen des Betrugs, in fünf Fällen des versuchten Betrugs sowie in neunzehn Fällen des Subventionsbetrugs beschuldigt wird. Hinzu kommen 479 Fälle des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt.

Alfons Schuhbeck: Neue Anklage wegen Insolvenzverschleppung und Betrug in München

Hintergründe der Vorwürfe und frühere Verurteilungen

In den Berichten der letzten Woche wurde bereits auf eine mögliche neue Anklage gegen den 75-Jährigen hingewiesen. Die Vorwürfe beinhalten, dass Schuhbeck während seiner zahlreichen Insolvenzen versucht hat, die Zahlungsunfähigkeit seiner Betriebe zu verschleiern, indem er Gelder nicht an seine Angestellten abführte. Besonders schwer wiegt der Vorwurf, frühere Corona-Hilfen in Höhe mehrerer hunderttausend Euro unrechtmäßig erhalten zu haben.

Aktueller Haftstatus und mögliche Konsequenzen

Alfons Schuhbeck ist bereits rechtskräftig zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden und befindet sich seit dem 23. August 2023 in Strafhaft. Er ist in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld bei Andechs untergebracht. Kürzlich erhielt er Hafterleichterungen, die es ihm ermöglichten, Freigänge zu unternehmen und sogar zu Hause zu übernachten. Diese neuen Anklagen könnten nun jedoch seine positive Entwicklung behindern.