Anna Kraft, eine prominente Moderatorin im deutschen Fernsehen, gibt zum ersten Mal öffentlich Einblick in ihre Diagnose der Multiplen Sklerose. Die ehemalige Leichtathletin kämpfte lange Zeit damit, ihre Krankheit zu verbergen, und setzt sich nun für Aufklärung und Entstigmatisierung ein.

Anna Kraft bricht das Schweigen über ihre Multiple-Sklerose-Diagnose und ermutigt zur Offenheit

Anna Krafts Kampf gegen das Stigma der Krankheit

Seit ihrer Diagnose im Jahr 2015 lebte Anna Kraft jahrelang mit der Angst, ihre Erkrankung zu offenbaren. Ihr öffentliches Bild einer „starken Frau“ führte dazu, dass sie sich gezwungen fühlte, die Krankheit geheim zu halten. Erst sechs Jahre später trat sie an die Öffentlichkeit und erklärte, dass es an der Zeit sei, das Schweigen zu brechen.

Anna Kraft bricht das Schweigen über ihre Multiple-Sklerose-Diagnose und ermutigt zur Offenheit

Die Herausforderungen der Unsichtbarkeit

Anna gestand, dass sie oft Notlügen in Anspruch nahm, um zu erklären, warum sie nicht in der Lage war, bestimmte Aufgaben zu übernehmen. Anstatt ihrer Krankheit die Wahrheit zu geben, sprach sie von Verspätungen aufgrund von Staus oder schlechtem Handyempfang, während sie in Wahrheit im Krankenhaus war, um Infusionen mit Schmerzmitteln zu erhalten. Der Druck, gesund und leistungsfähig zu erscheinen, fühlte sich vor allem von ihrem eigenen Anspruch an.

Ein erzieherischer Wandel für ihre Töchter

Mit der Geburt ihrer zwei Töchter hat Anna Kraft ihre Einstellung zur Krankheit geändert. Sie möchte, dass ihre Kinder verstehen, dass es in Ordnung ist, schwach und müde zu sein und zeigt damit einen neuen Weg im Umgang mit Herausforderungen. Ihre eigene Erziehung, die von der Vorstellung geprägt war, keine Schwäche zuzulassen, möchte sie nun überdenken und ihren Kindern eine andere Perspektive bieten.