Sean "Diddy" Combs sieht sich erneut schweren Vorwürfen gegenüber, die sexuelle Übergriffe betreffen. Am 14. Oktober wurden Klagen von sechs anonymen Klägern eingereicht, was eine neue Welle rechtlicher Herausforderungen für den 54-jährigen Rapper darstellt.

Diddy verlangt Offenlegung der Namen anonymen Kläger wegen sexueller Übergriffe

Neue Klagen von mehreren Klägern

Die aktuellen Anschuldigungen kommen von vier Männern und zwei Frauen, die anonym als John und Jane Doe auftreten. Ihr Rechtsbeistand, Tony Buzbee, vertritt insgesamt 120 unbekannte Geschädigte, die ähnliche Vorwürfe gegen Combs erheben. Die Vielzahl der Kläger und die Schwere der Anschuldigungen zeigen die Dimension dieser rechtlichen Auseinandersetzung auf.

Antrag auf Offenlegung der Identitäten der Kläger

P. Diddys Verteidiger haben beim Gericht beantragt, die Namen der mutmaßlichen Opfer offenzulegen, um eine adäquate Vorbereitung auf den bevorstehenden Prozess zu gewährleisten. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, um die Anklagen vollständig und ordnungsgemäß zu prüfen.

Einzigartigkeit des Falls und mediale Aufmerksamkeit

Die Anwälte betonen die Einzigartigkeit des Falls, die nicht nur durch Diddys Prominentenstatus, sondern auch durch seinen Reichtum und die starke mediale Begleitung seiner bisherigen Gerichtsverfahren geprägt ist. Sie weisen darauf hin, dass einige Informationen gezielt an die Öffentlichkeit gelangt seien, um das Ansehen des Musikers zu schädigen.

Besorgniserregende Beweise und rechtliche Herausforderungen

Besondere Besorgnis besteht über die Veröffentlichung von mutmaßlichem Beweismaterial aus dem Jahr 2016, das einen körperlichen Übergriff Diddys auf seine damalige Freundin Cassie Ventura dokumentiert. Die Verteidigung argumentiert, dass sowohl die Anonymität der Kläger als auch die Vielzahl an Anklägern die Wahrscheinlichkeit einer fairen Verhandlung erheblich beeinträchtigen könnten.

Aktuelle Haft und bevorstehender Prozess

Diddy befindet sich seit seiner Festnahme im September in Untersuchungshaft in Brooklyn. Der voraussichtliche Beginn seines Prozesses ist für Mai 2025 angesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der Musiker aller Wahrscheinlichkeit nach in Haft bleiben, da alle bisherigen Anträge auf Kaution abgelehnt wurden. Die Begründung dafür ist die erhöhte Fluchtgefahr, die von Diddy ausgehe, sowie die Notwendigkeit, den Kontakt zu den mutmaßlichen Opfern zu verhindern.