Endometriose: Anna Adamyan kämpft für Aufklärung und teilt ihre Erfahrungen mit Erkrankten
Anna Adamyan leidet seit Jahren an Endometriose, die erhebliche Schmerzen und Unfruchtbarkeit verursacht hat. Trotz elf künstlicher Befruchtungen und dem Verlust von zwei Babys gelang ihr 2022 schließlich die Schwangerschaft. Als Influencerin kämpft sie gegen das Tabuthema Endometriose und setzt sich für Aufklärung ein, um anderen Betroffenen Mut zu machen.
Anna Adamyan, ein 28-jähriges Model, kämpft seit Jahren mit Endometriose, einer Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst. Diese Erkrankung hat ihr Leben stark beeinflusst, bringt Schmerzen und Unfruchtbarkeit mit sich, was zu elf künstlichen Befruchtungen und dem Verlust von zwei Babys führte.
Anna Adamyan spricht über ihre Erfahrungen mit Endometriose
Die Influencerin und ehemalige Teilnehmerin von Germany's Next Topmodel äußert sich offen über die Herausforderungen, die sie aufgrund ihrer Krankheit erlebt hat. In einem Interview mit Bild erklärt sie, dass sie oft den Druck verspürte, so zu tun, als ginge es ihr gut: "Ich habe diesem Druck gar nicht standgehalten. Ständig irgendwie so zu tun, als wäre alles super." Dabei litt sie häufig unter heftigen Schmerzen, die sie oft nur durch die Einnahme von Schmerzmitteln bewältigen konnte.
Frühe Offenheit über gesundheitliche Probleme
Schon als Teenagerin hat Anna Adamyan ihre Beschwerden offen angesprochen. Während ihre Schülerinnen ihre Menstruationsthemen für sich behielten, sprach sie schon früh darüber, dass sie stark blutet und deshalb nicht am Schulsport teilnehmen kann. Sie ist sich bewusst, dass es in der Gesellschaft oft ein Tabu ist, über solche Themen zu sprechen, und merkt an, dass man stark sein muss, um darüber zu reden. Ihr Ziel ist es, durch ihre Erfahrungen aufzuklären.
Aufklärung über Endometriose in sozialen Medien
Über ihre Social-Media-Kanäle informiert Anna ihre Follower über die Erkrankung und ihre persönlichen Erfahrungen. Der sehnlichste Wunsch nach einem Kind blieb aufgrund der Endometriose lange unerfüllt, was sie dazu brachte, verschiedene künstliche Befruchtungen in Anspruch zu nehmen. Der erste Embryotransfer fand im Jahr 2019 statt, doch erst im Dezember 2022 gelang die Befruchtung. Mittlerweile ist ihr Sohn Levi über ein Jahr alt und der Stolz der Vollblutmama.