Im Gespräch mit stern öffnete Julian Nagelsmann, der derzeitige Trainer der deutschen Nationalmannschaft, über die emotionale Herausforderung des Verlustes seines Vaters. Nagelsmann reflektiert über die integration seiner Erinnerungen während der Europameisterschaft 2023.

Julian Nagelsmann spricht über den Verlust seines Vaters beim EM-Auftakt in München

Julian Nagelsmanns reflektierende Gedanken über den Verlust seines Vaters

Im Interview teilte der 37-jährige Trainer seine tiefen Empfindungen über den Tod seines Vaters, der sich das Leben nahm, als Julian erst 20 Jahre alt war. Besonders während des Auftaktspiels der Europameisterschaft 2023 fühlte er das Fehlen seines Vaters stark. Nagelsmann äußerte: "In München in eine Heim-EM zu starten, das war etwas, was die ganze Familie bewegt hat. Das Eröffnungsspiel wäre der Moment gewesen, in dem ich gern meinen Vater dabeigehabt hätte."

Die Suche nach Rat und Unterstützung in schwierigen Zeiten

Julian Nagelsmann betonte, wie sehr er es vermisst, seinen Vater um Rat fragen zu können. Er erklärte: "Ich würde meinen Vater schon gern mal fragen: 'Was würdest du an meiner Stelle tun?'" Diese Fragen verbleiben jedoch unbeantwortet, da er weiß, dass solche Ratschläge nicht ersetzt werden können. "Man muss sich andere Gesprächspartner suchen. Die bekommen allerdings nie die Wertigkeit, wie die vom eigenen Papa", fügte er hinzu.

Sportliche Erfolge der deutschen Nationalmannschaft

Unter der Führung von Nagelsmann hat sich die Nationalelf als Gruppensieger der Gruppe A für das Achtelfinale qualifiziert und erzielte nach einem 2:0-Sieg gegen Dänemark den Einzug ins Viertelfinale. Dies ist das erste Mal seit der EM 2016, dass die Mannschaft in die Runde der letzten acht vordringen konnte. Leider schied das Team im Viertelfinale mit 1:2 gegen Spanien aus, einem Gegner, der die Europameisterschaft in diesem Jahr bereits zum vierten Mal gewann.