Der YouTube-Star MrBeast,bürgerlich Jimmy Donaldson, sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber. Eine gesammelte Klage von Teilnehmern seiner bevorstehenden Reality-Show "Beast Games" auf Prime Video wird im Superior Court von Los Angeles verhandelt, in der unter anderem sexuelle Belästigung und unsichere Arbeitsbedingungen angeprangert werden.

MrBeast steht wegen sexueller Belästigung und Steuerbetrug unter Beschuss in neuer Klage

Vorwürfe im Detail: sexuelle Belästigung und unsichere Arbeitsbedingungen

In der am 16. September eingereichten Klage beschweren sich die anonymen Kläger über verschiedene Missstände. Laut Berichten beklagen sie sexuelle Belästigung, unsichere Arbeitsbedingungen und die Nichteinhaltung von Mindestlöhnen. Ein anonym bleibender Teilnehmer äußerte sich emotional und sagte: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich wie ein Nichts behandelt werde." Dies weist darauf hin, dass die Erfahrungen der Teilnehmer während der Produktion alles andere als positiv waren.

MrBeast steht wegen sexueller Belästigung und Steuerbetrug unter Beschuss in neuer Klage

Kritische Gesundheitszustände bei den Teilnehmern

Besonders besorgniserregend ist die Meldung, dass einige Teilnehmer der Show ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen über die Sicherheitsstandards und die Verantwortung der Produktionsfirma auf, die für das Wohlergehen ihrer Teilnehmer sorgen sollte.

Steuervergünstigungen unter Verdacht

Die Klage beleuchtet zudem potenziell illegale Praktiken von MrBeast und Amazon, die angeblich rund zwei Millionen Euro an Steuervergünstigungen durch falsche Angaben in Nevada erhalten haben sollen. Es wird behauptet, dass die Teilnehmer fälschlicherweise als Einwohner Nevadas eingestuft wurden, um diese Steueranreize zu sichern. Solche Praktiken könnten weitreichende rechtliche Folgen für die Beteiligten haben.

Rechtswidrige Verträge und fehlende Reaktion

Ein weiterer schwerwiegender Vorwurf betrifft die rechtlichen Verträge, die von der Produktionsfirma mit den Teilnehmern abgeschlossen wurden. Diese Vereinbarungen stehen zur Diskussion, da sie offenbar gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen haben. Bislang haben MrBeast und Amazon auf diese ernsthaften Vorwürfe noch keine Stellungnahme abgegeben.

Der Druck auf MrBeast vor der Showpremiere

Die Vorwürfe treffen MrBeast zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da seine Show von mehr als 300 Millionen YouTube-Abonnenten mit großer Spannung erwartet wird. Trotz des potenziellen Erfolgs seiner neuen Produktion scheinen diese schwerwiegenden Anschuldigungen das öffentliche Bild von MrBeast erheblich zu belasten. Er gilt als einer der erfolgreichsten YouTuber der USA, mit einem YouTube-Kanal, der über 313 Millionen Abonnenten verzeichnet.