Neuer Entwurf für die Freilassung der Menendez-Brüder nach 34 Jahren Haft in Sicht
Der Mordfall der Brüder Lyle und Erik Menendez, die 1989 ihre Eltern erschossen, erhält neue Aufmerksamkeit. Der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles County, George Gascón, plant, eine neue Strafe vorzuschlagen, da die Brüder damals unter 26 Jahre alt waren. Eine Anhörung im nächsten Monat könnte ihre Freilassung ermöglichen.
Der Mordfall der Brüder Lyle und Erik Menendez, der seit mehr als drei Jahrzehnten für Schlagzeilen sorgt, könnte eine neue Wendung nehmen. Der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles County plant, weitere rechtliche Schritte zu unternehmen und neue Beweise zu prüfen. Diese Entwicklungen könnten die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung der Brüder eröffnen.
Hintergrund des Falls und das Urteil von 1996
Am 18. August 1989 erschossen Lyle (56) und Erik Menendez (53) ihre Eltern, Jose und Kitty. Die Brüder haben angegeben, dass ihr Vater sie seit ihrer Kindheit missbraucht hat, während ihre Mutter angeblich dies wusste und nichts unternahm. 1996 wurden sie wegen des Mordes zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
Neueste Entwicklungen und mögliche Freilassung
Am Donnerstag kündigte Bezirksstaatsanwalt George Gascón auf einer Pressekonferenz an, dass er eine neue Strafe vorschlagen wird. Er führte aus, dass die Brüder zur Tatzeit unter 26 Jahre alt waren, was theoretisch eine sofortige Bewährungsentlassung ermöglichen könnte. Gascón bemerkte, dass er der Überzeugung sei, eine erneute Verurteilung sei angemessen.
Reaktionen aus dem Büro des Bezirksstaatsanwalts
Obwohl Gascón spricht, haben sich einige Mitglieder seines Büros gegen seine Empfehlung ausgesprochen. Ein Richter wird nächsten Monat bei einer Anhörung das letzte Wort zu diesem Fall haben, sodass das endgültige Urteil noch aussteht.
Öffentliche Aufmerksamkeit und Medienberichterstattung
Die Geschichte der Menendez-Brüder hat in den letzten Monaten erneut große Beachtung gefunden, insbesondere durch die Netflix-Serie "Monsters" von Ryan Murphy. Außerdem erschien eine Dokumentation, in der die Brüder selbst zu Wort kommen. Ihre Familie und Unterstützer glauben, dass sie ihre Schuld gegenüber der Gesellschaft bereits beglichen haben.